Wie schon beim Ablauf beschrieben, gibt es viele Sachen bei einem erotischen Shooting, die man bedenken muss. Unter anderem das Serviceformular. Es dient zum einen der Vereinfachung, damit ich alle wichtigen Daten über das Model habe, zum anderen auch rechtlichen Dingen (Erlaubnis zur Veröffentlichung), auf die wir hier aber nicht näher eingehen wollen.
Das Serviceformular
Wie gesagt, bei jedem Shooting muss ein Formular ausgefüllt werden, und da passieren schon mal die witzigsten Geschichten. Aber befassen wie uns zunächst mit den ernsthafteren Themen. Mit diesem Formular gibt es mir das Model die Erlaubnis, die Bilder zum einen auf dieser Seite hier zu veröffentlichen, zum anderen auch an Erotikportal weiter zu geben, wo dann für die Dame bzw. das entsprechende Haus Werbung gemacht wird.
Auf diesem Formular gibt es dann auch bestimmte Felder, die ich später für die Bearbeitung der Bilder brauche. Gibt es Tätowierungen und müssen diesen entfernt werden? Manchmal sind es auch nur einzelnen Tattoos wie der Name und das Geburtsdatum des Kindes, die Rose am Bein kann dann aber bleiben. Das gleiche gilt für auffällige Narben oder Muttermale, bei der Bearbeitung der Bilder werden diese allerdings in den meisten Fällen von mir entfernt. Nicht wegen der Gefahr des Wiedererkennens, sondern einfach, weil es besser aussieht. Dann ist natürlich die Darstellung des Gesichts sehr wichtig. Darf es komplett gezeigt werden, sollen nur die Augen mit einem schwarzen Balken verdeckt werden, oder muss alles unkenntlich gemacht werden?
Diese Angaben werden von dem entsprechenden Mädchen auch unterschrieben, bevor die Bilder gemacht werden. Natürlich kann es immer mal zu Missverständnissen führen und später das ein oder andere Bilder noch einmal bearbeitet werden, gerade bei nicht deutschsprechenden Damen kann das schnell passieren. Die Unterschrift hat aber auch den Zweck, dass sich das Model mit gegenüber als volljährig ausgibt. Sollte sie allerdings sehr jung aussehen und ihr Verhalten und ihre Art den Anschein erwecken könnte, sie wäre noch nicht erwachsen, so lasse ich mir auch den Ausweis zeigen.
Natürlich wird das Formular von den Mädchen meistens mit den Künstlernamen unterschrieben, in seltenen Fällen mit dem echten Namen. Das Formular dient aber wie gesagt nur der Sicherheit des Fotografen (bezüglich der Bildrechte) und der Vereinfachung. Sollte es wirklich einmal der Fall sein, dass eine solche Geschichte vor Gericht geklärt werden müsste, könnte dann anhand eines graphologischen Gutachten auch festgestellt werden, ob die entsprechende Damen diese Unterschrift getätigt hat, egal, ob da Chantal oder Susanne steht.
Kommen wir zu den lustigen Sachen: eigentlich sollte doch eine Prostituierte wissen, welchen Service sie anbietet und was sich hinter den einzelnen Begriffen verbirgt. Aber weit gefehlt … Manchmal wird auch einfach nur überall ein Häkchen gemacht, nach dem Motto, wenn ich mehr anbiete, komme auch mehr Kunden. So hatte ich auch schon mal dunkelhäutige (Black Girls) Asiatinnen, die transsexuell waren. Solche Angaben werden natürlich dann korrigiert, bevor Bilder und Service an die entsprechenden Portale gegeben werden.
Das Formular, welches wir für Aufträge an Bodyshoot verwendet, gleich in vielen Punkten dem von 6Today. Hier sind die Servicepunkte aufeinander aufbauend sortiert, so dass man manche Punkte direkt überspringen kann, wenn ein davor liegender nicht angeboten wird. Trotzdem kann es dann aber vorkommen, dass ein Mädchen weder bei “Analverkehr” noch bei “Dreier mit zwei Männern” keinen Haken setzt, aber ein “Sandwich”, also vaginal und anal gleichzeitig mit zwei Männern, anbieten will. Das gleiche gilt für Französisch, welches nur mit Kondom angeboten wird, aber Französisch mit Aufnahme oder total (mit Schlucken) angeblich angeboten werden (da nach dem aktuellen Prostituiertenschutzgesetz einige der früher angebotenen Serviceleistungen nicht mehr erlaubt sind, sind bei der Abfrage für das Serviceformular ein paar Punkte entfallen). Manchmal versucht mal als Fotograf dann auch vergeblich, das Model aufzuklären, dass dieses nicht geht, manchmal geht dieses dann aber auch in eine endlose Diskussion über
In den meisten Fällen arbeitet das Mädchen schon ein paar Tage in dem Haus, bevor wir als Fotografen bestellt werden. Hat das Haus eine eigene Homepage, wird hier der Neuzugang zunächst ohne Fotos eingestellt, nur mit einer Beschreibung und dem ausführlichen Service. In diesem Fall muss ich über dieses Formular nur abfragen, was auf den Bildern retuschiert werden muss (Gesicht, Narben, Tattoos), und nach der Unterschrift des Models sind wir dann schon fertig.
Das Formular, wie wir es hier nutzen, kann auch bei Interesse an die Betreiber eines Hauses in leicht abgeänderter Form ausgehändigt werden. Dieses kann dann auch mit einem eigenen Logo versehen werden. Dann kann dieser die Abfrage für sich selbst intern benutzen, bei einem Shooting von Bodyshoot wird dann auf einer Kopie mit einer weiteren Unterschrift des Models nur noch einmal bestätigt, dann die Bilder auf dieser Seite hier verwendet und – wie schon weiter oben beschrieben – auch an Erotikportale zur weiteren Werbung gegeben werden dürfen.